Trauriger Verlust: Okapibulle Kimdu musste heute eingeschläfert werden. Der mit 19 Jahren bereits betagte Vertreter seiner stark vom Aussterben bedrohten Art musste aufgrund des sich akut verschlechternden Allgemeinzustands in Verbindung mit einer andauernden Lahmheit und einem fortschreitenden Nierenleiden erlöst werden. “Die Behandlung hat nicht angeschlagen und wir konnten Kimdu nicht helfen. Aus diesem Grund haben wir diese schwere Entscheidung getroffen, um ihm Leiden und Schmerzen zu ersparen”, erklärt Zootierarzt Dr. Andreas Bernhard den notwendigen Schritt und ergänzt:  "Tiere im Zoo werden durch die artgemäßen Haltungsbedingungen und Pflege sowie das Nichtvorhandensein von Fressfeinden, Rivalen oder Futterknappheit häufig älter als im natürlichen Lebensraum. Aber wir haben auch die Verantwortung für die Tiere, wenn wir ihnen nicht mehr helfen können.” 

Kimdu lebte seit 2007 in Leipzig. Seine drei Jungtiere, die durch Vermittlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms in anderen europäischen Zoos leben, wurden 2014, 2017 und 2020 geboren.